Geschicht­liches

Nur in Kranken­häusern kann der Mensch die kompe­ten­teste Hilfe erfahren,
die in unserer Gesell­schaft möglich ist.

Aber nicht nur medizi­ni­scher Fortschritt im Sinne der Techno­logie sind für die Qualität eines Kranken­hauses ausschlag­gebend, sondern auch mensch­liche Zuwendung, Einfüh­lungs­ver­mögen und fürsorg­liche Pflege. Sie sind ebenso wie die modernsten Einrich­tungen, für den Patienten unerlässlich und tragen im großen Maße zu seiner baldigen Genesung bei.

Dieser Gewissheit Folge leistend, ist in der Vergan­genheit bis in die Gegenwart hinein unser Krankenhaus ständigen Verän­de­rungen unter­worfen gewesen und wird es auch in der Zukunft sein.

Ursprung

Im Jahr 1870 übernahmen die Barmher­zigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Fulda ein Haus (gegenüber der damaligen Pfarr­kirche gelegen) aus einer Erbschaft, mit der Verpflichtung, dort Kranken­pflege zu betreiben. Außerdem war dort eine „Kinder­be­wahr­an­stalt“ einge­richtet. Viele Patienten waren jeden Tag zu versorgen, sodass das vorhandene Gebäude den Anfor­de­rungen an die stark steigende Patien­tenzahl nicht mehr genügte.
Daher erwarb das Mutterhaus der Barmher­zigen Schwestern am Krambühl einen Bauplatz und begann 1901 mit dem Neubau, worauf ein Jahr später das St. Elisabeth-Krankenhaus Volkmarsen am heutigen Standort einge­weiht wurde.

Anbau des Betten­hauses und Ärztehaus

1970 wurde ein Bettenhaus angebaut und 13 Jahre später weiter aufge­stockt. Hier waren viele Ärzte tätig. Zehn Jahre später folgte durch die im Krankenhaus tätigen Beleg­ärzte der Neubau eines Ärzte­hauses mit Physi­ka­li­scher Therapie und Apotheke mit Anbindung an das Krankenhaus.

Brand­schutz­maß­nahmen

Mit diesen baulichen Verän­de­rungen ging auch eine stetig steigende Patien­tenzahl einher. Dies hatte zur Folge, dass zeitgleich zur baulichen Vergrö­ßerung des Kranken­hauses auch über die Sicherheit im Klinik nachge­dacht werden musste. Daher wurden zwischen 1988 und 1989 verschie­denen Brand­schutz­maß­nahen zur Sicherheit durch­ge­führt. Gleich­zeitig wurde der Parkplatz vor dem Ärzte­zentrum gebaut.
Bis 1996 wurde zur Sicher­stellung der Versorgung die Energie­zen­trale erweitert. Die Gesamt­bau­kosten betrugen ca. 3 Mio. DM.

Träger­wechsel

Im Jahr 1999 gründete das Haus der Barmher­zigen Schwer­stern vom hl. Vinzenz von Paul in Fulda – KdöR – als allei­niger Gesell­schafter die St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH Fulda und übergibt die Träger­schaft ihrer vier Kranken­häuser (das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda, das St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau, das Marienkrankenhaus Kassel und das St. Elisabeth Krankenhaus Volkmarsen) an die neue gGmbH. Die übrigen Einrich­tungen verbleiben in der direkten Träger­schaft des Mutter­hauses (z. B. Alten­heime und Kindergärten).

Erwei­te­rungs­maß­nahmen

Der medizi­nische Fortschritt und die Erfüllung des Versor­gungs­auf­trages erfordern weitere Verän­de­rungen der äußeren Rahmen­be­din­gungen. 2001 konnte ein weiterer Bauab­schnitt mit einem neuen Aufwach­be­reich für die operativ tätige Abteilung, der Erwei­terung der Pflege­sta­tionen und einer neuen Entbin­dungs­station einge­weiht werden. 2002 folgte der Neubau des Eingangs- und Pforten­be­reichs mit Anbau einer Cafeteria und einer Arztpraxis.

Gründung der St. Elisabeth-Krankenhaus Volkmarsen gemein­nützige GmbH

Anfang 2008 wurde unter dem Dach der St. Vinzenz Krankenhaus gemein­nützige GmbH Fulda die St. Elisabeth-Krankenhaus Volkmarsen gemein­nützige GmbH gegründet. Die Ausglie­derung der einzelnen Häuser ist Teil des Konzeptes zur Dezen­tra­li­sierung der Entschei­dungen und Verant­wor­tungen bei gleich­zei­tiger effizi­enter Nutzung von Syner­gie­ef­fekten durch intensive Zusam­men­arbeit auf den verschie­denen Gebieten des Kranken­haus­ma­nage­ments. Als Geschäfts­führer wurde Dipl. Ges.-Ök. Michael Schmidt bestellt.

Neubau OP-Trakt

Anfang Mai 2008 wurde der Neubau OP-Trakt mit Förder­geldern des Landes Hessen in Höhe von 5,815 Mio. EUR fertig­ge­stellt. Die zwei neuen OP-Säle sind mit modernster Medizin-, Steri­li­sa­tions- und Lüftungs­technik ausge­stattet. Es wurden Patienten- und Perso­nal­schleusen, Aufent­halts-, Lager- und Büroräume sowie eine neue Zentral­ste­ri­li­sation errichtet. Im Keller­be­reich stehen Technik­räume, Räume für die Werkstatt und Räume für eine „Vertei­ler­küche“ im Rohbau zur Verfügung. Zeitgleich mit der Inbetrieb­nahme der neuen Opera­ti­onssäle wurde auch der 2001 errichtete Aufwach­be­reich in Betrieb genommen.

Neubau Funkti­ons­be­reiche

Im Jahr 2010 wurde ein neuer Funkti­ons­be­reich mit hochwer­tiger Röntgen­technik und modernster Angio­graphie-Anlage sowie Liegen­kran­ken­an­fahrt und Verbin­dungs­spange zum neuen OP in Betrieb genommen.
Die Kapelle des Hauses ist nun auch barrie­refrei zu erreichen.

Sanierung des Altbaus

Im Jahr 2010 wurde mit Sanie­rungs­ar­beiten im Altbau begonnen, um die in Volkmarsen durch das Beleg­arzt­system bereits seit Jahrzehnten prakti­zierte und  politisch gefor­derte optimale Verzahnung zwischen ambulanter und statio­närer Versorgung weiter zu verbessern.
Im Sommer 2011 konnte die chirur­gische Praxis hier weitere Bereiche in Betrieb nehmen.

Fusion mit der Marienkrankenhaus Kassel gGmbH

Zum 01.01.2014 hat die St. Elisabeth-Krankenhaus Volkmarsen gemein­nützige GmbH mit der Marienkrankenhaus Kassel gGmbH fusio­niert. Neuer Träger des St. Elisabeth-Kranken­hauses ist die Marienkrankenhaus Kassel gGmbH als Gesell­schaft der St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH, Fulda. Die bereits seit Jahren erfolgte enge Zusam­men­arbeit der beiden Kranken­häuser, deren Leitungen in Perso­nal­union für beide Einrich­tungen verant­wortlich waren, erfolgt zukünftig in einer gemein­samen recht­lichen Gesellschaft.

Erwei­terung der Parkmöglichkeiten

Auf einem benach­barten Grund­stück hat die Marienkrankenhaus Kassel gGmbH 2014 weitere kosten­freie Parkmög­lich­keiten geschaffen, um dem steigenden Patienten- und Besucher­auf­kommen am Gesund­heits­standort St. Elisabeth-Krankenhaus Volkmarsen gerecht zu werden.

Sanierung der Stationen und Brandschutzmaßnahmen

2015/2016 wurden die drei Stationen am St. Elisabeth-Krankenhaus Volkmarsen grund­legend saniert: Jedes Zimmer hat seitdem ein eigenes WC und viele Zimmer sind mit eigener Dusche ausge­stattet. Im Zuge der Sanierung wurden zudem umfang­reiche bauliche Brand­schutz­maß­nahmen sowie eine Erneuerung der Raumluft­technik umgesetzt.

Schließung der Abteilung Geburtshilfe

Am 30.06.2019 musste die Abteilung für Geburts­hilfe im St. Elisabeth-Krankenhaus Volkmarsen geschlossen werden.

Wir hoffen, dass Mut und Entschlos­senheit uns stets auf unserem Weg begleiten werden, sodass wir auch in Zukunft unsere Patien­tinnen und Patienten, bestens organi­siert und medizi­nisch einwandfrei ausge­stattet, fürsorglich betreuen und behandeln werden.